Kaum eine Sportart vermittelt das Gefühl von Freiheit so natürlich wie das Kitesurfen.
Lass Dich vom Winde verwehen und sei kreativ, denn dieser Sport kennt keine Grenzen: Liebst Du Flatwater Lagunen und unhooked Frestyle, hast Du Bock Dich in schwindelerregende Höhen zu katapultieren oder siehst Du Dich eher beim entspannten Wellenreiten? Beim Kitesurfen findet jeder seine Nische.
Aktuelle News & Tipps zum Kitesurfen findest Du auf unserem Blog.
Alles, was Du über Kitesurfen wissen musst
Hier erfährst Du alles über folgende Themen:
- Was ist Kitesurfen?
- Was brauche ich zum Kitesurfen?
- Was brauche ich als Anfänger beim Kitesurfen?
- Welcher Kite passt zu mir?
- Kite Unterschiede: Softkites und Tubekites
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Was ist Kitesurfen?
Kitesurfen ist eine Wassersportart, bei der Du vom Wind angetrieben wirst und mit Hilfe eines Kiteschirms und eines Kiteboards über das Wasser surfst. Der Kite erinnert dabei an einen großen Drachen, während Du beim Kiteboard mehrere Möglichkeiten hast: Kitesurfen kannst Du entweder mit Kiteboards, die stark an Wakeboards erinnern, oder mit kleinen Surfboards oder Waveboards.
Da Du beim Kitesurfen nur auf den Wind angewiesen bist, kannst Du nahezu überall Kitesurfen - ob auf Bergseen in der Schweiz, auf unserer heißgeliebten Ostsee oder in Flachwassergebieten wie dem Saaler Bodden.
Dein Weg in den Kite-Sport? Ganz klar über einen Kitesurfing-Einsteigerkurs! Die Kitesurf Einsteigerkurse finden an unseren Surfschulen von Mai bis Oktober statt. In Mecklenburg-Vorpommern können wir Dir vor allem den Supremesurf Bus oder die Kitesurfschule in Pepelow empfehlen - beides liegt direkt an einsteigerfreundlichen Spots zum Kiten. Mit deinem Van kannst Du auch direkt am Spot übernachten.
Was brauche ich zum Kitesurfen?
Zum Kitesurfen brauchst Du folgendes:
- Einen Kite Schirm
- Ein Kite Board
- Ein Hüft- oder Sitztrapez zum Kitesurfen
- Einen Neoprenanzug und ggf. Neoprenschuhe und Neoprenhandschuhe
- Einen Helm und Prallschutzweste
- Zubehör wie Kite Pumpe, Safety Leash
Der Kite Schirm
Möchtest Du direkt im Frühjahr mit dem Kitesurfen beginnen, ist ein 9qm Kite mit Bar gut geeignet. Im Sommer ist grundsätzlich weniger Wind - daher bietet sich ein zweiter großer Kite Schirm mit 12qm an, um auch bei wenig Wind aufs Wasser zu kommen und schnell Fortschritte zu machen.
Diese Kite Schirme empfiehlt das Supremesurf Team:
- North Reach - Leicht zu Relaunchen mit direktem Bar Feedback, Kraftentfaltung lässt sich präzise steuern.
- Core XR - Leichtes Angleiten super Power für Sprünge aber auch eine hohe Depower.
- Slingshot Rally GT - Unser Nr. 1 Schulungskite – leicht zu fliegen, verzeiht Fehler und super Lowend.
Tipp: Aktuelles zu Kite Schirmen findest Du auf unserem Kitesurf Blog.
Das Kite Board
Für den Anfang sind größere Boards oder eine Door zum schnellen Lernen ideal. Leih Dir gerne ein Board an unserer Station in Saal. Beherrschst Du sicheres Höhelaufen, kannst Du immer kleinere Boards wählen.
Dann sind gerade Twintips super. Sie ermöglichen Dir, in beide Richtungen zu fahren. Im Vergleich zur Door sind sie deutlich agiler und stellen den ersten großen Fortschritt beim Kitesurfen Lernen dar.
Diese Kite Boards empfiehlt das Supremesurf Team:
- Slingshot Crisis - Milder Rocker zum idealen Höhe laufen, weicher Flex gleicht Kabbelwasser aus, schöner Pop.
- Duotone Select - Frühes Angleiten, perfekt zum cruisen und einfach zu fahren. Weicher Pop für erste Tricks.
- North Atmos - Verzeihender Flex für viel Zeit auf dem Wasser, präzise Kantensteuerung, super für jedes Gewässer.
Tipp: Aktuelles zu Kite Boards findest Du auf unserem Kitesurf Blog.
Ein Hüft- oder Sitztrapez zum Kitesurfen
Das Trapez ist die Verbindung zwischen der Bar, dem Kite und Dir. Über den Chickenloop und Chickendick hängst Du die Bar ein. Bei Trapezen hast Du die Wahl zwischen einem Hüft- und Sitztrapez. Bei keiner der Varianten sollten punktuelle Druckstellen spürbar sein.
Sitztrapeze sind ideal für Beginner und Kiter mit Rückenproblemen. Sie sitzen auf Höhe des Beckens und werden wie eine Hose getragen. Der Zug vom Kite wird über das Becken übertragen und hilft Dir leichter auf das Board. Gerade wenn der Kite häufig auf 12 Uhr steht und nach oben zieht, hast Du weniger Druck auf Deinen Rippen. Allerdings können die ummantelten Beingurte beim längeren Fahren unangenehm drücken. Wenn Du sicher Höhe laufen kannst, ist die Fahrposition etwas anstrengender für Deinen Rücken, denn der Support findet nur am Becken statt.
Die Alternative sind Hüfttrapeze, die zwischen Hüfte und Rippe sitzen. Sie bieten eine höhere Bewegungsfreiheit für Tricks oder beim Höhelaufen. Der Vorteil: Du kannst Dich während der Fahrt zurücklehnen, denn das Trapez unterstützt Deinen Rücken optimal.
Achtung: Bei der falschen Größe und wenn das Trapez nicht fest genug gespannt wurde, wird das Trapez nach oben rutschen und unangenehm auf die Rippen drücken.
Unsere Empfehlung an Dich: Beide Trapez-Varianten kannst Du in unserem Shop in Rostock anprobieren. Du bist Dir bei der Größe unsicher? Ruf uns gerne an.
Tipp: Aktuelles zu Kitesurf Trapezen findest Du auf unserem Kitesurf Blog.
Der Neoprenanzug
Wenn Du bereits Wassersport betreibst, besitzt Du sicher schon einen Neoprenanzug. Falls Kitesurfen für Dich den Einstieg in die Welt des Wassersports bedeutet, findest Du hier alle wichtigen Infos für Deinen ersten Neoprenanzug.
Der Helm und die Prallschutzweste beim Kitesurfen
Kitesurfen ist nicht ungefährlich. Nicht ohne Grund fahren auch unsere Teamfahrer immer mit Prallschutzweste und Helm. Gerade für den Anfang geben Dir Dein Helm und Deine Prallschutzweste ein sicheres Gefühl auf dem Wasser und beschützen Dich im Ernstfall vor ernsthaften Verletzungen.
Hier findest Du eine Übersicht an Helmen und Prallschutzwesten zum Kitesurfen.
Welcher Kite passt zu mir?
Welcher Kite bei wie viel Knoten Wind? Die richtige Größe des Kites richtet sich neben dem Wind nach Deinem Gewicht. Möchtest Du vorrangig auf Nord- und Ostsee kiten und wiegst zwischen 70-90 kg, ist ein 12 qm Schirm ein guter Start. Tage mit leichtem Wind um die 15 Knoten kannst Du damit super abdecken.
In Kombination mit einem 9qm oder 10qm Kite kannst Du auch an Tagen mit mehr Wind aufs Wasser. Für unsere Herbst- und Winterstürme reicht ein kleinerer Schirm um die 7qm aus.
Diese Kite Range fährt das Supremesurf Team:
Kite Unterschiede: Tubekites und Softkites
Grundsätzlich unterscheidet man bei Kites zwischen den Softkites und den Tubekites. Softkites werden beim Foiling und Racing eingesetzt, während Tubekites variabel einsetzbar sind und in den letzten Jahren am meisten verkauft wurden.
Softkites zum Foilen und Racen
Im Gegensatz zu den Tubekites brauchen Softkites (auch Ram Air Kites genannt) keine aufblasbaren Luftröhren. Du kannst Deine Pumpe also zuhause lassen! Dieser Vorteil bringt aber auch einen Nachteil mit sich: nach einem Crash ist es wesentlich schwieriger, einen Softkite wieder zu starten.
Die Luftkammern in Softkites sind einseitig geschlossen und füllen sich mit Wind. Durch den Staudruck in den Luftkammern wird nicht nur der Kite in Form gehalten - Du bekommst auch bei wenig Wind richtig viel Druck in den Kite. Deswegen werden diese Kites häufig zum Foilen und Racing benutzt.
Tubekites in drei Varianten
Tubekites haben sich beim Kitesurfen etabliert. Sie bestehen aus mehreren Luftröhren bzw. Tubes, einem Frontschlauch bzw. Fronttube sowie Querschlächen bzw. Struts, die den Kite in Form halten. Die Tubes werden mit der allseits beliebten Pumpe aufgepumpt und brauchen einen Druck von 0,4-0,6 bar. Die Struts halten die Segelfläche stabil im Winkel von 90° zum Fronttube. Die Tubes wiederum sorgen dafür, dass der Kite bei einem Crash über Wasser gehalten wird und erleichtern dadurch den Wasserstart.
Tubekites werden in drei Varianten eingeteilt: C-Kite, Bow-Kite und Hybrid-Kite. Sie unterscheiden sich bei der Form und Flugeingenschaft.
Tubekites: C-Kites
Keine Überraschung: der C-Kites bekommt seinen Namen durch die C-Form. C-Kites haben eine kleinere Oberfläche als andere Tubekites und keine Waageleinen bzw. Birdles an der Anströmkante. Diese Kombination bedeutet: mehr Depower im Kite und mehr Zugkräfte auf der Bar. Heisst konkret: direktes Fahrgefühl beim Kiten mit schwierigerem Handling. Wir reden hier also eher von Kites für Profis und Fortgeschrittene.
Tubekites: Bow-Kite
Der Alleskönner. Bow-Kites haben eine bogenförmige Fronttube und sind dadurch flacher als C-Kites. Dazu gibts hier eine indirekte Steuerung durch die Birdles. Einfaches Depowern inklusive! Bow-Kites sind daher bei Anfängern zum Lernen sehr beliebt, weil sie große Sicherheit bieten - auch in schwierigen Situationen. Eingebüßt wird hier allerdings beim direkten Fahrgefühl und der Kontrolle des Kites.
Tubekites: Hybrid-Kite
Das Beste aus beiden Welten bieten Hybrid-Kites. Hier ist die Fronttube ebenfalls durch die Birdles stabilisiert (wie bei den Bow-Kites). Die Steuerleinen hingegen sind direkt am Kite befestigt, wie bei den C-Kites. Für Fortgeschrittene wirds hier interessant, denn hier winkt ein schönes direktes Flug- und Lenkgefühl und weniger Zug an der Bar. Fehler werden hier allerdings nicht so leicht verziehen.
Kitesurf Beratung bei Supremesurf
Wir sind leidenschaftliche Kitesurfer und können durch unsere Surfschulen auf breites Fachwissen zurückgreifen. Wir stellen Dir gerne in einer individuellen Beratung Dein Kitesurf Set zusammen.
Buche hier direkt eine Online Live Beratung - egal, wo Du Dich gerade befindest. Wir beraten Dich eine Stunde lang gratis und beantworten alle Deine Fragen zum Thema Kitesurfen.
Bis bald auf dem Wasser!
Dein Supremesurf Team